ERI SEIDE

Kalibor Assam

In unseren Breiten ist die Naturseide ERI nicht sehr bekannt. Diese Wildseidenart wird in Indien auch als AHIMSA-SEIDE bezeichnet, was so viel wie „friedvolle bzw. gewaltfreie Seide“ bedeutet. Die Gewinnung der Seide ist nachhaltig, denn die Falter des Seidenspinners dürfen aus dem Kokon schlüpfen, bevor selbiger zur Gewinnung des zarten Fadens gekocht und abgewickelt wird. Durch das Kochen werden die Kokons von der klebrigen Substanz befreit, die sie zusammenhält.

In der Textiltradition Assams, in Nordost-Indien, ist ERI-Seide seit jeher das bevorzugte Material, um Gewänder, Umhänge und Stolen zu fertigen. Eri-Seide ist besonders temperaturausgleichend, d.h. sie wärmt im Winter und kühlt im Sommer und sie ist ferner sehr strapazierfähig. Es ist die Kombination aus den zartgelben, schwarz-getupften Raupen und ihrem Lieblingsfutter, den Blättern des Rizinusstrauches, das die besondere, wie Leinen aussehende Wildseide hervorbringt.

Tolle Textur

Der tollen Textur von ERI-Seide verleihen die Weberinnen mit selbst hergestellten Pflanzenfarben noch das „gewisse Etwas“. Eri-Seide ist weich, anschmiegsam und wird auch von Allergikern und von Personen mit empfindlicher Haut sehr gut vertragen. In letzter Zeit haben internationale Modedesigner das Potenzial dieser besonderen Naturseide erkannt. Die steigende Nachfrage verursacht steigende Preise, von denen auch die einheimischen Weberinnen profitieren. Da bei der ERI-Seidengewinnung kein Tier sterben muss, wird das Material auch von Buddhisten und Veganern geliebt. Für die Indigenen Assams hingegen, die sehr naturnah leben und keine Kostverächter sind, sind die gerösteten Larven des ERI-Seidenspinners ein willkommener proteinreicher Happen zwischendurch.

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