Entdecken Sie unsere neue nachhaltig gefertigte Kollektion aus naturbelassenen Materialien, gefärbt mit reinen Pflanzenfarben.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der eine nachhaltige Produktion unter Verwendung natürlicher Rohstoffe und mit Rücksichtnahme auf die Natur höchste Priorität hat. Es darf nicht mehr verbraucht werden, als nachwachsen bzw. sich regenerieren kann. Natürliche Ressourcen sind kostbar und dürfen weder verschwendet noch verunreinigt werden.
Indigene Völker hatten schon immer Hochachtung vor der Natur im Wissen, dass ohne eine intakte Umwelt auf lange Sicht kein Leben möglich ist. Das äußert sich besonders in der Nutzung des Waldes und in der Landwirtschaft. Aus Studien der Welternährungsorganisation und des Entwicklungsfonds indigener Völker geht hervor, dass Waldgebiete, die im Eigentum indigener Völker stehen, deutlich nachhaltiger genutzt werden.
Abholzungen werden nur zu 25% im Vergleich zur kommerziellen Forstwirtschaft wahrgenommen. Ferner halten sich Holzentnehmungen und Wiederaufforstungen die Waage. Bei der Feldbestellung werden einheimische Sorten angebaut, die nicht modifiziert sind und somit widerstandsfähiger auf Klimaschwankungen reagieren und resistenter gegen Pilz- und Insektenbefall sind. Viele ländliche Kommunen leben auch noch in enger Symbiose mit der Natur und achten auf deren schonende Nutzung. So wird z.B. Eri-Seide produziert, weil sie das Überleben der Seidenspinner ermöglicht. Textilfarben werden aus Pflanzen, Wurzeln und Rinde gewonnen. Baumwoll- und Seidenstoffe werden weder gebleicht noch chemisch behandelt, sondern im Naturzustand verarbeitet. Alte Stoffe werden recycled und zu farbenprächtigen Überwürfen und Quilts verarbeitet. Auch die berühmte Kantha-Stickerei hat sich aus der Verarbeitung gebrauchter Stoffe und Kleidungsstücke entwickelt.
In der Langsamkeit entfaltet sich natürliche Schönheit
Werden natürliche Rohstoffe verwendet, wird das Tempo der Produktion gedrosselt und ein kenntnisreicher Umgang mit den Abläufen in der Natur ist notwendig. Die Verwendung von z.B. Pflanzenfarben erfordert Langsamkeit in unserer schnelllebigen Welt. Früchte oder Blätter, die zum Färben verwendet werden, sind nicht immer verfügbar, sondern können nur zu bestimmten Jahreszeiten geerntet werden. Wurzeln dürfen nur in kleinen Mengen entnommen werden, damit der Baum auch weiterleben kann und noch viele Jahre mit seinen Wurzeln gefärbt werden kann. Werden neue Bäume gepflanzt, dauert es gewöhnlich Jahre, bis die Rinde oder die Wurzeln zum Färben verwendet werden können. Einen Pflanzensud herzustellen kann Wochen dauern, damit die Farbe ihre natürliche Schönheit richtig entfaltet. Wie das beste Farbresultat erzielt werden kann, ist meist ein streng gehütetes Familiengeheimnis, das von Generation zu Generation weitervererbt wird und bei dem nicht selten auch der eine oder andere Hausgeist eine Rolle spielt.
In Laos werden in jedem Dorf Seidenraupen gezüchtet, die einen charakteristischen festen, langlebigen, dottergelben Seidenfaden produzieren. Seidenraupen sind sehr empfindlich und anfällig auf schädliche Umwelteinflüsse oder Temperaturschwankungen. Sie wollen gehegt und gepflegt werden. In den Dörfern kümmern sich die Weberinnen deshalb gut um die Seidenraupen und füttern sie täglich mit frischen Maulbeerblättern. Vor Sonne, Regen und Kälte geschützt werden sie in Bambuskörben gehalten.
Gerade die eingeschränkte Verfügbarkeit von natürlichen Ressourcen wie Färbepflanzen oder Wildseide in Kombination mit generationenalter Naturverbundenheit und traditionellem Kunsthandwerk machen die naturbelassenen Produkte von talking textiles zu einer Besonderheit in unserer modernen Welt.
Mit ihrem Kaufverhalten können Sie dazu beitragen, dass Ressourcen optimal und ohne schädliche Auswirkung auf unseren Lebensraum genutzt werden.