Schon immer wurden Garne und Stoffe mit Pflanzenfarben gefärbt. Erfahrung und genaue Kenntnis der Pflanzen sind dabei notwendig, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Mit dem Holz und den Wurzeln des Sappan-Baumes können auf natürliche Weise eine Bandbreite an Rot- und Brauntönen gewonnen werden. Sowohl Seide als auch Baumwolle kann mit Sappan-Holz gefärbt werden. Dazu wird das Holz zerkleinert, über Nacht in Wasser eingeweicht und am nächsten Tag gekocht. Nach dem Abseihen lässt man die Flüssigkeit abkühlen. Dann wird das Garn in das Farbbad gegeben und abermals 30 Minuten lang gekocht. Durch längeres Kochen entsteht ein bräunlicher Farbton. Um ein Zinnoberrot zu erhalten, wird Alaun in das Farbbad gegeben, für Kastanienbraun wird Lauge verwendet. Wird Eisen beigemengt, erhält man ein leuchtendes Lila, eine Farbe, die in früheren Zeiten von den Chinesen sehr begehrt war. Schon im 15.Jahrhundert betrieben deshalb die Chinesen Handel mit Siam, um Sappan Holz im Austausch gegen Keramik zu erhalten.

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